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Douchy-les-Mines (Frankreich)

Miasto partnerskie Mielca we Francji - Douchy-les-Mines

Eine Stadt im nordöstlichen Teil Frankreichs, die zum Arrondissement Valenciennes (Départament Nord) gehört. Seit dem 11. November 1990 ist sie die Partnerstadt von Mielec.
Geschichte
Die ersten Zeugnisse von einer sich hier befindenden Siedlung sind mit der Gründung der Abtei de Saint Pierre de Grand (um das Jahr 650) verbunden. Die Existenz der an der Abtei liegenden Siedlung und Burg in Douchy wird in einer aus dem Jahr 946 stammenden Urkunde bestätigt. Etwa um 1140 wurde die erste katholische Pfarrgemeinde und die Gemeinde Douchy gegründet. Bis zur 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts lebten die Einwohner dieser Gegend vom Ackerbau und Handwerk. Obwohl man hier bereits 1718 eine Kohlenlagerstätte entdeckte, wurde die Bergwerkskompanie „Douchy” erst 1834 ins Leben gerufen. Eine gezielte Kohlenförderung betreibt man hier seit den 80-ger Jahren des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit kamen viele polnische Familien auf der Suche nach Arbeit nach Douchy (vor allem aus Schlesien). Während des Ersten Weltkrieges fanden in den nahe gelegenen Ardennen beharrliche Kämpfe statt, was durch ein Denkmal in Stadtzentrum verewigt wurde. Da die Tätigkeit des hiesigen Bergwerks im hohen Maβe zur Entwicklung dieses Ortes beitrug, wurde die Stadt 1938 in Douchy-les-Mines umbenannt (aus dem Fr. mine – Bergwerk). Die Modernisierung der französischen Wirtschaft hatte zur Folge, daβ viele Bergwerke, auch das in Douchy (1955), geschlossen wurden. Als in den Jahren 1976-1977 mehrere Gemeinden gemeinsam eine Verbrennungsanlage für Kommunalabfälle bauen lieβen, brachte diese Einrichtung der Stadt, die seitdem ihre Dienstleistugen für 32 benachbarte Gemeinden erbringt, groβe Gewinne ein. Dank diesen Erträgen errichtete man in den 80- und 90-ger Jahren ein modernes Stadtzentrum, was im hohen Maβen das Antlitz dieser Stadt veränderte.
Douchy heute
In Douchy-les-Mines leben heute etwa 11 Tausend Einwohner, darunter stammen einige Hunderte aus Polen. In der Stadt befinden sich u.a. 6 Grundschulen und 1 Hochschule, eine Berufsfeuerwehr, zwei katholische Kirchen, ein Kultur- und Bildungszentrum (Kulturhaus, Multimedia-Bibliothek, Regionales Zentrum für Fotografie), ein Freizeitpark mit Multifunktionshalle. Zur Stadt gehört auch ein historisches Schloβ in den Ardennen, daβ in der Sommersaison vielen Stadtbewohnern als Erholungsort dient. Unter den Einwohnern von Douchy gibt es sehr viele Nachfahren polnischer Einwanderer. Viele unter ihnen sprechen die polnische Sprache und pflegen eine Teil alter polnischer Bräuche und Sitten. Die Gemeinde ist sehr stolz auf ihr repräsentatives Städtisches Blasorchester.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Die Städte Douchy-les-Mines und Mielec begannen ihre Zusammenarbeit 1983, als das Arbeiterzentrum für Kultur in Mielec zahlreiche Kontakte zu Kulturzentren in Westeuropa knüpfte. Zu dieser Zeit besuchte das Tanz- und Gesangsensemble „Rzeszowiacy” Douchy-les-mines im Rahmen einer künstlerischen Tournee durch Deutschland, Belgien, Luxemburg und Frankreich. Die erste Begegnung mit den Franzosen und Vertretern der hier lebenden polnischen Emigranten machte den Anfang einer dauerhaften Zusammenarbeit. Mit der Zeit lud man nach Mielec eine Gruppe französischer Jugendlicher ein und in Douchy traten Ensembles des Arbeiterzentrums für Kultur auf: das Tanz- und Gesangensemble „Abrakadabra” und andere Kinderbands sowie das Blasorchester. Das wichtigste Freundschaftssymbol zwischen diesen beiden Städten ist aber wohl die Trauung von Lucyna Masłowiec, der aus Mielec stammenden Gründerin der Musikgruppe „Abrakadabra”, und Jean L. Ber, dem für Sport- und Kulturangelegenheiten zuständigen Vizebürgermeister von Douchy-les-Mines. Offiziell wurde der Vertrag über die Partnerschaft beider Städte am 11. November 1990 während eines Besuchs der Vertreter der Selbstverwaltung Mielec in Douchy unterzeichnet.